Bauvorhaben: B 158 Brücke HOW Oderberg, Los 2 Straßen-und Brückenbau Auftraggeber: Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg Auftragnehmer: ARGE Brücke Oderberg Budimex Bau GmbH und Budimex SA Das Bauprojekt begann am 24.10.2022 und seither werden mehrere Fachplanern mit der Planung der verschiedenen Gewerke beschäftigt. Um den Verkehr auf der B 158 während der gesamten Baumaßnahme weitestgehend aufrecht zu gewährleisten, wird zuerst eine Behelfsbrücke zusammen mit temporären Wiederlagern und einem Fangedamm aus Spundwänden als Behelfsumfahrung entworfen. Zusätzlich zu dem Straßenverkehr muss die Behelfsbrücke auch den Schiffverkehr über die HOW gewährleisten, aus diesem Grund muss die kleinste lichte Weite zwischen den Widerlagern 38,5 m und die Durchfahrtshöhe von 5,25 m gesichert sein. Die letzten Planungsfragen werden derzeit mit dem Auftraggeber gelöst, und der Baubeginn für die Behelfsumfahrung ist ab März 2023 geplant. Der Auftragswert beträgt ca. 12 Millionen EUR Brutto. Erst nach der vollständigen Herstellung der Behelfsumfahrung kann es mit den Arbeiten an dem richtigen Brückenbauwerk begonnen werden.
Die Arbeiten umfassen u.a.
- Demontage des Bestandsbauwerkes
- Teilabbruch der beiden Widerlager und Aushub des Hinterfüllbereichs
- Instandsetzung des Hinterfüllbereichs und Teilneubau der Widerlager
- Montage des neuen Überbaus auf dem Vormontageplatz
- Verschub des neuen Überbaus auf die teilerneuerten Widerlager
Da die alte Brücke unter Denkmalschutz steht, muss die neue Brücke in ihrer technischen Form, Farbe und Gestaltung mit der alten Brücke identisch sein. Parallel zur Erstellung der Ausführungsplanung wird auch ein Konzept für die Verkehrsführung über die gesamte Bauzeit vorbereitet. Dieses wird kurzfristig bei der zuständigen Behörde zusammen mit dem Antrag auf verkehrsrechtliche Anordnung vorgelegt. Außer den Straßen- und Brückenbauarbeiten werden in Rahmen des Bauvorhabens Ausbau der Wasserstraße und Umbau der verschiedenen Leistungen und Kanäle gemacht werden. Das Bauende ist bis Mai 2026 geplant, jedoch der Generalunternehmer beabsichtigt, die Ausführungszeit bis August 2025 zu verkürzen.